3.1 Einführung

Aus Biostudies
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Die Eukaryonten stehen als zweiter Zelltyp den Prokaryonten gegenüber und unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von diesen:

  • Während prokaryontische Zellen meist nur eine Membran besitzen, sind Eucyten (Eukaryontenzellen) i. d. R. von einer Doppelmembran umgeben.
  • Eukaryontische Zellen besitzen im Vergleich zu Prokaryonten echte Zellorganellen, die für die Verrichtung spezifischer Aufgaben innerhalb der Zelle verantwortlich sind (Aufgabenteilung).
  • Während Bakterien und Archaebakterien (Prokaryonten) mit dem Nucleoid nur einen Bereich der DNA innerhalb der Zelle besitzen, sind die Erbanlagen in Eukaryonten im Zellkern (Nucleus) untergebracht.
  • Die DNA lag bei Bakterien als großer DNA-Ring und evtl. als zusätzliche Plasmide im Cytoplasma vor. Bei Eukaryonten liegt die DNA geordneter (z. B. über Histone gewickelt) vor.
  • Eukaryonten sind durchschnittlich mit 1 – 150 µm um das 10 – 100fache größer als Procyten (syn. Protocyten, prokaryontische Zellen).

Weiterhin können bei Eukaryonten Tier- und Pflanzenzellen (ggf. auch Pilzzellen) differenziert werden. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch den Besitz bzw. das Fehlen bestimmter Organellen, die Art des Energiegewinns und ihrer Lebens- und Ernährungsweise. Es werden daher zunächst die bei beiden Zelltypen vorhandenen Organellen näher betrachtet und beschrieben, dann die Tier- bzw. Pflanzenspezifischen.