3.3 Wichtige nichtproteinogene Aminosäuren: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Biostudies
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<small>[1]: In der Natur liegen i. d. R. nur L-Formen der Aminosäuren vor.
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<small>[1]: In der Natur liegen i. d. R. nur L-Formen der Aminosäuren vor.<small>

Version vom 15. November 2008, 13:38 Uhr

Zunächst – bevor die Eigenschaften von Aminosäuren und Proteinen sowie deren Zustandekommen betrachtet werden – sollen einige biologisch wichtige Aminosäuren vorgestellt werden, die jedoch nicht in natürlichen Proteinen vorkommen. Eine davon stellt meso-Diaminopimelinsäure (m-DAP) dar, die – wie einige D-Formen[1] von Aminosäuren wie z. B. D-Alanin oder D-Glutaminsäure – in Tetrapeptiden des Mureins der bakteriellen Zellwand vorkommt. Weitere wichtige nichtproteinogene Aminosäuren sind Ornithin und Citrullin, die im Harnstoffzyklus auftreten, γ-Aminobuttersäure (GABA), ein wichtiger hemmender (inhibitorischer) Neutrotransmitter, sowie Nopalin und Octopin, die – von Agrobacterium gebildeten Tumoren induziert – von Pflanzen produziert werden und der Ernährung des Krankheitserregers dienen.


[1]: In der Natur liegen i. d. R. nur L-Formen der Aminosäuren vor.