Metamorphosen der Wurzel

Aus Biostudies
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Wurzeln zeigen (meist in Folge von Anpassungen) folgenden Metamorphosen:

  • Haftwurzel (sproßbürtige Wurzeln zum Ranken)

  • Stelzwurzeln (zur Stabilisierung, oft in Regionen wechselnder Wasserstände, z. B. Mangroven)

  • Adventivwurzeln (Stützwurzel aus Sproßbereichen, z. B. beim Mais)

  • Wurzelranken (zum Festhalten)

  • Brettwurzeln (zum Abstützen, z. B. bei Ficus-Bäumen)

  • Zugwurzeln (zum Herunterziehen einer Knolle mittels Turgor ins Erdreich, z. B. beim Aronstab)

  • Speicherwurzeln (z. B. Rüben)

  • Wurzeldornen

  • Luftwurzeln (Bildung bei Epiphyten, die nach unten gehängt werden und der Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft dienen; sie besitzen oft ein sog. Velamen radicum aus toten Zellen, das Wasser speichern kann)

  • Atemwurzeln (sie kommen häufig bei Mangroven-Pflanzen vor und werden dann aus dem Boden heraus gebildet, wenn dieser zu feucht für einen Gasaustausch ist)

  • Assimilationswurzeln (grüne Wurzeln bei Epiphyten, die Assimilation betreiben)

  • Symbiosen:

  • Wurzelknöllchen, die von den Wurzeln zum Schutz von Wurzelknöllchenbakterien vor O2 gebildet werden; die Pflanzen nutzen im Gegenzug den von den Bakterien fixierten Stickstoff

  • Mykorrhiza ("Pilzwurzler"), wobei Pilze den Wurzeln durch starke Oberflächenvergrößerung den Pflanzen bei der Wasseraufnahme behilflich sind; je nachdem ob die Pilze in die Wurzel hineinwachsen oder nicht unterscheidet man zwischen Endo- und Ectomykorrhiza