Turbellaria (Strudelwürmer)

Aus Biostudies
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Turbellaria sind meist marin, selten limnisch und nur äußerst selten terrestrisch (und hier nur in feuchtem Milieu). Alle Turbellaria besitzen eine räuberische Lebensweise. Sie sind zwischen 1 mm und 50 cm groß, wobei kleine Formen häufig in sehr hohen Dichten (bis zu 1.000 <tex>\frac{Tiere}{cm^3}</tex> vorkommen können.

Strudelwürmer sind dorsoventral abgeflacht und verfügen über alle Organsysteme des Plathelminthes-Grundtypus. Eine Besonderheit ihier ist, daß der Darm oft viele Äste besitzt, anhand deren Anzahl und Form die Turbellaria klassifiziert werden.

Ein wichtiger Vertreter der Strudelwürmer ist Mesostoma ehrenbergii. Die Adulttiere fangen ihre Beute, indem sie sich an der Luft-Wasser-Fläche aufhalten und nach unten ins Wasser hinein Schleimfäden absondern, an denen zumeist Wasserflöhe hängenbleiben. Im Herbst setzen die Weibchen durch Aufplatzen der Körperhaut sog. Dauereier frei, die den Wintern überdauern und aus denen im Frühjahr Juvenile und im nächsten Sommer wieder Adulte werden, die wieder Eier in hoher Zahl produzieren.

Oft sind Turbellaria protandrische Zwitter. Hier werden die Spermien in der sog. Bursa (Receptaculum seminis) bis zur Freigabe zwischengespeichert.