Metamorphosen der Wurzel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2009, 18:01 Uhr
Wurzeln zeigen (meist in Folge von Anpassungen) folgenden Metamorphosen:
Haftwurzel (sproßbürtige Wurzeln zum Ranken)
Stelzwurzeln (zur Stabilisierung, oft in Regionen wechselnder Wasserstände, z. B. Mangroven)
Adventivwurzeln (Stützwurzel aus Sproßbereichen, z. B. beim Mais)
Wurzelranken (zum Festhalten)
Brettwurzeln (zum Abstützen, z. B. bei Ficus-Bäumen)
Zugwurzeln (zum Herunterziehen einer Knolle mittels Turgor ins Erdreich, z. B. beim Aronstab)
Speicherwurzeln (z. B. Rüben)
Wurzeldornen
Luftwurzeln (Bildung bei Epiphyten, die nach unten gehängt werden und der Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft dienen; sie besitzen oft ein sog. Velamen radicum aus toten Zellen, das Wasser speichern kann)
Atemwurzeln (sie kommen häufig bei Mangroven-Pflanzen vor und werden dann aus dem Boden heraus gebildet, wenn dieser zu feucht für einen Gasaustausch ist)
Assimilationswurzeln (grüne Wurzeln bei Epiphyten, die Assimilation betreiben)
Symbiosen:
Wurzelknöllchen, die von den Wurzeln zum Schutz von Wurzelknöllchenbakterien vor O2 gebildet werden; die Pflanzen nutzen im Gegenzug den von den Bakterien fixierten Stickstoff
Mykorrhiza ("Pilzwurzler"), wobei Pilze den Wurzeln durch starke Oberflächenvergrößerung den Pflanzen bei der Wasseraufnahme behilflich sind; je nachdem ob die Pilze in die Wurzel hineinwachsen oder nicht unterscheidet man zwischen Endo- und Ectomykorrhiza