Kl.: Foraminifera (Foraminiferen)
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R.: Animalia (Tiere)
U.-R.: Protozoa (Einzeller)
St.: Rhizopoda (Wurzelfüßer)
Kl.: Foraminifera (Foraminiferen)
Foraminiferen besitzen eine sie umgebende Schale aus organischer Grundsubstanz, in die Fremdkörper wie z. B. tierische Kalkabscheidungen, etc. eingelagert sein können. Ihre Pseudopodien werden als Reticulopodien bezeichnet. Sie bilden einen Ast, der sich in viele weitere Äste verzweigt. Morphologisch besitzen sie eine große Ähnlichkeit mit den Gehäusen vielzelliger Schnecken. Je nach Anzahl der Kammern lassen sich monothalame (einkammerige) und polythalame (vielkammerige) Foraminiferen unterscheiden. Aus den Gehäuseporen ragen die Reticulopodien der Foraminiferen heraus, die eingefangene Nahrungspartikel zum Körper hin transportieren, wo sie an der Oberfläche von Vakuolen umschlossen werden.
Abb.: Monothalame und polythalame Formen
Foraminiferen besitzen einen sog. heterophasischen Generationswechsel, bei dem jeweils die Fortpflanzungszellen der einen Generation die andere Generation erzeugen. Die dabei auftretenden Phasen lassen sich anhand der Größe feststellen – die makrosphärische Phase ist diploid, die mikrosphärische Phase haploid, woraus folgert, daß sowohl geschlechtliche als auch ungeschlechtliche Fortpflanzung stattfindet.
Abb.: Heterophasischer Generationswechsel
Die Einzeller sind marin und hier meist als Benthos lebend.
Abb.: Elphidium crispa, Globigerina
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