1.6.1 Definition nach BRØNSTED (1923): Unterschied zwischen den Versionen

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BRØNSTED definierte 1923 '''Säuren''' als Stoffe, die in der Lage sind, Protonen (H⁺) abzugeben ('''Protonendonatoren'''). Demzufolge sind '''Basen''' Stoffe, die Protonen (H⁺) aufnehmen können ('''Protonenakzeptoren'''). In Reaktionen laufen Protonenabgabe und –aufnahme stets gekoppelt ab und werden als '''Säure-Base-Reaktion''' oder '''Protolyse''' (wenn das H⁺ aus einer stark polaren Bindung stammt) bezeichnet. Säure-Base-Reaktionen sind stets Gleichgewichtsreaktionen ('''Protolysengleichgewicht'''). Allgemein entsteht bei der Protolyse aus einer Säure eine Base und umgekehrt (Säure 1 + Base 2 → Base 1 + Säure 2; Säure 1 und Base 1 sowie Base 2 und Säure 2 stellen korrespondierende oder konjugierte Säure-Base-Paare dar).
 
BRØNSTED definierte 1923 '''Säuren''' als Stoffe, die in der Lage sind, Protonen (H⁺) abzugeben ('''Protonendonatoren'''). Demzufolge sind '''Basen''' Stoffe, die Protonen (H⁺) aufnehmen können ('''Protonenakzeptoren'''). In Reaktionen laufen Protonenabgabe und –aufnahme stets gekoppelt ab und werden als '''Säure-Base-Reaktion''' oder '''Protolyse''' (wenn das H⁺ aus einer stark polaren Bindung stammt) bezeichnet. Säure-Base-Reaktionen sind stets Gleichgewichtsreaktionen ('''Protolysengleichgewicht'''). Allgemein entsteht bei der Protolyse aus einer Säure eine Base und umgekehrt (Säure 1 + Base 2 → Base 1 + Säure 2; Säure 1 und Base 1 sowie Base 2 und Säure 2 stellen korrespondierende oder konjugierte Säure-Base-Paare dar).
  
 
Wasser kann sowohl als Base sowie auch als Säure reagieren und wird daher als '''Ampholyt''' bezeichnet. Die wäßrige Lösung einer Säure enthält H₃O⁺-Ionen, die einer Base OH⁻-Ionen. Je mehr H₃O⁺-Ionen im Gleichgewicht vorliegen, umso stärker ist die Säure. Liegen dagegen mehr OH⁻-Ionen im Gleichgewicht vor, handelt es sich um eine (stärkere) Base.
 
Wasser kann sowohl als Base sowie auch als Säure reagieren und wird daher als '''Ampholyt''' bezeichnet. Die wäßrige Lösung einer Säure enthält H₃O⁺-Ionen, die einer Base OH⁻-Ionen. Je mehr H₃O⁺-Ionen im Gleichgewicht vorliegen, umso stärker ist die Säure. Liegen dagegen mehr OH⁻-Ionen im Gleichgewicht vor, handelt es sich um eine (stärkere) Base.
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Aktuelle Version vom 25. November 2008, 11:13 Uhr

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II. Molekularbiologie
1.0 Grundlagen
1.6 Säuren und Basen
1.6.1 Definition nach BRØNSTED (1923)


BRØNSTED definierte 1923 Säuren als Stoffe, die in der Lage sind, Protonen (H⁺) abzugeben (Protonendonatoren). Demzufolge sind Basen Stoffe, die Protonen (H⁺) aufnehmen können (Protonenakzeptoren). In Reaktionen laufen Protonenabgabe und –aufnahme stets gekoppelt ab und werden als Säure-Base-Reaktion oder Protolyse (wenn das H⁺ aus einer stark polaren Bindung stammt) bezeichnet. Säure-Base-Reaktionen sind stets Gleichgewichtsreaktionen (Protolysengleichgewicht). Allgemein entsteht bei der Protolyse aus einer Säure eine Base und umgekehrt (Säure 1 + Base 2 → Base 1 + Säure 2; Säure 1 und Base 1 sowie Base 2 und Säure 2 stellen korrespondierende oder konjugierte Säure-Base-Paare dar).

Wasser kann sowohl als Base sowie auch als Säure reagieren und wird daher als Ampholyt bezeichnet. Die wäßrige Lösung einer Säure enthält H₃O⁺-Ionen, die einer Base OH⁻-Ionen. Je mehr H₃O⁺-Ionen im Gleichgewicht vorliegen, umso stärker ist die Säure. Liegen dagegen mehr OH⁻-Ionen im Gleichgewicht vor, handelt es sich um eine (stärkere) Base.


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