2.2.10.3 Die Typen der Restriktionsenzyme
Nach ihrer Funktion werden folgende Restriktionsenzyme unterschieden: • Typ I: Dieses Restriktionsenzym erkennt spezifisch „seine“ Bindestelle, spaltet aber fremde DNA zufällig in der Nähe dieser. • Typ II: Es erkennt ebenfalls spezifisch „seine“ Bindestelle und spaltet innerhalb dieser Erkennungssequenz an ganz definierter Stelle. • Typ III: Es erkennt spezifisch „seine“ Bindestelle und spaltet an definierter Stelle 12 – 15 Basenpaare außerhalb der Erkennungssequenz. Für die Gentechnik sind nur die Typ II-Restriktionsenzyme geeignet, da sie eine definierte Zahl von Fragmenten (abhängig von der Anzahl der vorhandenen Erkennungssequenzen = Schnittstellen) liefern und so die jeweiligen Fragmente in definierter Länge vorliegen (abhängig von der Differenz der Basenpaare zwischen den Schnittstellen). Dargestellt werden die Schnittstellen von bestimmten Restriktionsenzymen für bestimmte Plasmide in sog. Restriktionskarten. Dabei entspricht die Zahl der Schnittstellen der Zahl der entstehenden Fragmente. (Bei linearer DNA entspricht die Anzahl der Fragmente der Anzahl der Schnittstellen + 1.)
Abb. 25: Restriktionskarte In der Gentechnik häufig verwendete Typ II-Restriktionsenzyme sind: