3.2.11.1 Plastiden: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Chloroplasten''':
 
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:::Chloroplasten enthalten die zum Energiegewinn des pflanzlichen Stoffwechsels ('''Photosynthese''') notwendigen grünen '''Chlorophyll'''-Sorten. Die '''innere Membran der Chloroplasten ist stark eingefaltet''' (Oberflächenvergrößerung) und bildet dadurch Stapel von '''Grana''', die in ihrer Gesamtheit als '''Thylakoide''' bezeichnet werden. Der restliche Chloroplastenraum ist mit einer wäßrigen, proteinreichen Flüssigkeit, dem sog. '''Stroma''', gefüllt. Es enthält u. a. '''Photosynthese-Enzyme'''. Chloroplasten besitzen – wie Mitochondrien auch – eine '''eigene ringförmige''' ('''plastidenähnliche''') '''DNA''' und '''Ribosomen''' und haben daher die '''Fähigkeit der eigenständigen Replikation'''. Neben den '''Hauptpigmenten''' der Photosynthese ('''Chlorophylle''') sind in die Membranstrukturen auch die sog. '''Hilfspigmente''' (z. B. '''Carotinoide''' und '''Xanthophylle''') eingelagert.
 
:::Chloroplasten enthalten die zum Energiegewinn des pflanzlichen Stoffwechsels ('''Photosynthese''') notwendigen grünen '''Chlorophyll'''-Sorten. Die '''innere Membran der Chloroplasten ist stark eingefaltet''' (Oberflächenvergrößerung) und bildet dadurch Stapel von '''Grana''', die in ihrer Gesamtheit als '''Thylakoide''' bezeichnet werden. Der restliche Chloroplastenraum ist mit einer wäßrigen, proteinreichen Flüssigkeit, dem sog. '''Stroma''', gefüllt. Es enthält u. a. '''Photosynthese-Enzyme'''. Chloroplasten besitzen – wie Mitochondrien auch – eine '''eigene ringförmige''' ('''plastidenähnliche''') '''DNA''' und '''Ribosomen''' und haben daher die '''Fähigkeit der eigenständigen Replikation'''. Neben den '''Hauptpigmenten''' der Photosynthese ('''Chlorophylle''') sind in die Membranstrukturen auch die sog. '''Hilfspigmente''' (z. B. '''Carotinoide''' und '''Xanthophylle''') eingelagert.
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:::<small>'''Abb. 19: Chloroplastenaufbau'''</small>
 
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Plastiden entstehen aus einer gemeinsamen '''Plastidenvorform''', dem '''Proplastiden''', können jedoch auch bereits fertig differenziert ineinander umgewandelt werden.
 
Plastiden entstehen aus einer gemeinsamen '''Plastidenvorform''', dem '''Proplastiden''', können jedoch auch bereits fertig differenziert ineinander umgewandelt werden.

Aktuelle Version vom 15. November 2008, 23:17 Uhr

Plastiden sind membranöse pflanzliche Organellen (mit Doppelmembran), die synthetisch aktiv sind und div. Substanzen enthalten. Es werden drei Arten von Plastiden in Pflanzenzellen unterschieden:

  • Leukoplasten:
Sie synthetisieren Monoterpene, die v. a. zur Abwehr von Freßfeinden eingesetzt werden. In pflanzlichen Vielzellern kommen sie daher überwiegend in den äußeren Gewebeschichten vor. Leukoplasten werden je nach Inhalt weiter unterteilt in
  • Amyloplasten (speichern Stärke),
  • Elaidoplasten (speichern Lipidtröpfchen) und
  • Proteinoplasten (speichern Proteine, darunter auch Enzyme).
  • Chromoplasten:
Die Chromoplasten speichern Farbstoffe (z. B. Xanthophyll oder Carotinoide), die zur Anlockung anderer Organismen oder als Aufbewahrungsorte div. Stoffwechselendprodukte dienen. Sie sind z. B. maßgebend an der Blütenfärbung beteiligt.
  • Chloroplasten:
Chloroplasten enthalten die zum Energiegewinn des pflanzlichen Stoffwechsels (Photosynthese) notwendigen grünen Chlorophyll-Sorten. Die innere Membran der Chloroplasten ist stark eingefaltet (Oberflächenvergrößerung) und bildet dadurch Stapel von Grana, die in ihrer Gesamtheit als Thylakoide bezeichnet werden. Der restliche Chloroplastenraum ist mit einer wäßrigen, proteinreichen Flüssigkeit, dem sog. Stroma, gefüllt. Es enthält u. a. Photosynthese-Enzyme. Chloroplasten besitzen – wie Mitochondrien auch – eine eigene ringförmige (plastidenähnliche) DNA und Ribosomen und haben daher die Fähigkeit der eigenständigen Replikation. Neben den Hauptpigmenten der Photosynthese (Chlorophylle) sind in die Membranstrukturen auch die sog. Hilfspigmente (z. B. Carotinoide und Xanthophylle) eingelagert.
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Abb. 19: Chloroplastenaufbau

Plastiden entstehen aus einer gemeinsamen Plastidenvorform, dem Proplastiden, können jedoch auch bereits fertig differenziert ineinander umgewandelt werden.