Bemerkungen zur Anatomie, Histologie und Morphologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Oktober 2009, 09:46 Uhr

Anatomie[1] und Morphologie[2] als analysierende und untersuchende biologische Teilgebiete können zur Beschreibung von Pflanzen sowie zum Verständnis der Ontogenese und Wandlungsprozesse herangezogen werden. Dabei bildet die pflanzliche Zelle die Grundeinheit aqls kleinste lebensfähige biologische Einheit. Die erste Beschreibung von Zellen geht auf Hooke (ca. 1670) zurück, der bei der Betrachtung von Kork-Dünnschnitten mit Hilfe einfacher optischer Hilfsmittel kleine regelmäßig angeordnete Einheiten bemerkte, die das Holz aufbauen. Heute werden in der Forschung entweder gute Lichtmikroskope oder sehr hoch vergrößernde und auflösende Elektronenmikroskope verwendet, mit deren Hilfe der Aufbau von Zellen besser definiert werden kann.

Bei näherer Untersuchung von Zellen läßt sich feststellen, daß diese u. a. weitere kleine Einheiten enthalten, sog. Organellen. Dabei handelt es sich um vom Cytoplasma abgegrenzte Bereiche innerhalb einer Zelle mit besonderer Funktion, die nicht de novo (spontan) entstehen können, sondern über Endosymbiosen in die Zelle gekommen sind. (. e. S. werden nur Plastiden (z. B. Chloroplasten) und Mitochondrien als Organellen bezeichnet. Neben Plastiden und Mitochondrien gibt es weitere durch Biomembranen abgegrnzte Bereiche innerhalb von Zellen mit besonderen Funktionen. Solche Strukturen, zu denen also auch Organellen gehören, werden als Kompartimente bezeichnet. Ein hoher Grad an Kompartimentierung ist besonders typisch für eukaryontische Zellen. Nach der sog. Kompartimentierungsregel (nach Schnepf 1964) trennen Biomembranen in der Zelle stets plasmatische Bereiche von einer wässrigen Phase. Daraus rückschließend muß also ein Kompartiment per definitionem mindestens durch 1 Biomembran von restlichen Zellstrukturen abgegrenzt sein

Pflanzliche Zellen besitzen im Vergleich zu Tierischen Plastiden, eine (Zentral-)Vakuole mit Tonoplast sowie Zellwandbestandteile. Dabei nimmt die Vakuole mit Tonoplast[3] starken Einfluß auf die osmotischen Verhältnisse innerhalb der Zelle. Sie enthält konzentrierte Stoff- und Salzlösungen (z. B. calciumoxalat-Kristalle, etc.). Da die Vakuole oft nahezu das gesamte Zelllumen ausfüllt, ist der Cytoplasmaanteil im Vergleich zu tierischen Zellen oft stark reduziert. Um u. a. das Transportsystem Cytoplasma aufrecht zu erhalten, gibt es spezielle Plasmastränge und -ströme innerhalb der Pflanzenzelle. Den Zellabschluß der Pflanzenzelle bildet eine <tex>\small \pm</tex> starke Zellwand, die der Plasmamembran aufgelagert ist. Der Zellwandbereich gliedert sich (von innerhalb der Zelle nach außen) in

  • Plasmalemma (syn. Plasmamembran),
  • Zellwand,
  • Primärwand
  • Sekundärwand
  • Tertiärwand
  • Mittellamelle,
  • Interzellularen und dahinter ggf.
  • Zell-Zell-Verbindungen.

Die aus Phospholipiden aufgebaute Plasmamembran ist immens wichtig für den Transport zwischen Zellen. Um solche Verbindungen mit anderen Zellen überhaupt erst möglich zu machen muß an manchen Stellen die Zellwand, deren (extrazellulären) Zellwandstrukturen sich bei Teilung neu bilden, durchbrochen sein (sog. Tüpfel).

[[Bild:Tüpfel


<references \>

  1. Definition: Anatomie ist die Analyse des zellulären Aufbaus und der Anordnung der Gewebe.
  2. Definition: Morphologie ist die Unterschung und Beschreibung der (äußeren) Gestalt im weitesten Sinne.
  3. Vakuole bildende Membran