Bildungen subepidermaler Bereiche

Aus Biostudies
Version vom 17. Oktober 2009, 16:41 Uhr von Webmaster (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: <p style="text-align:justify;">Die '''Epidermis''' kann u. U. einige Sonderstrukturen ausbilden. Die wichtigsten sind:</p> *'''Trichome''': :::<p style="text-align:just...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Epidermis kann u. U. einige Sonderstrukturen ausbilden. Die wichtigsten sind:

  • Trichome:

Trichome stellen ein- oder mehrzellige Pflanzenhaare dar, die aus einer einzigen Epidermiszelle hervorgehen. Dabei wird ein Meristemoid der Epidermis zur Initialzelle und bildet das Pflanzenhaar. Damit sind die Haarzellen definitionsgemäß Idioblasten. Trichome übernehmen vielfältige Funktionen wie z. B. Schutzfunktion oder Anlockung von Insekten. Weitere Beispiele sind

  • Wurzelhaare (gebildet aus Rhizodermiszellen zum Zwecke der Oberflächenvergrößerung),
  • Frucht- und Samenhaare (z. B. bei Brombeere, Baumwolle, etc.),
  • hygroskopische Haare (z. B. bei Silberwurz zur Wasserspeicherung),
  • Sternhaare (z. B. bei Virola surinamensis),
  • Drüsententakeln (z. B. beim Sonnentau),
  • Kletthaare (z. B. bei Bohnenblättern oder Samenschale der Hundszunge),
  • Sülferhaare (z. B. bei Sanddorn),
  • Haarkrönchen (z. B. auf Schwimmblättern des Wasserfarns),
  • Schildhaare (z. B. bei epiphytischen Bromeliaceen[1]) und
  • Brennhaare (z. B. bei Urtica urens - der Brennnessel -, in die Kieselsäure eingelagert sind und durch Bruch der Sollbruchstelle aus Kanälen Histamin und Acetylcholin freigesetzt werden).


<references \>

  1. Ananasgewächse