1.1.1 Uniformitätsregel

Aus Biostudies
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Zunächst beschäftigte sich MENDEL mit der sog. Mischhypothese, die vor MENDELs Entdeckungen allgemein anerkannt war und nach der die Merkmalsform von Tochterindividuen Mischformen der elterlichen Merkmalsformen sein sollten (bei der Kreuzung weiß- und lilablühender Formen würden demnach blaßblaufarbene Blüten entstehen). Hierzu kreuzte er reinerbige lilablühende Erbsen mit reinerbigen Weißblühenden (P-Generation) sowie die Individuen der F1-Generation untereinander. Da bei dieser Kreuzung nur ein einzelnes Merkmal, die Blütenfarbe, betrachtet wird, spricht man von einer sog. monohybriden Kreuzung.

Bereits bei diesem ersten Kreuzungsexperiment stellte er fest, daß sich die Individuen der F1-Generation nicht in der Blütenfarbe ihrer Eltern unterscheiden, sondern daß vielmehr alle F1-Organismen die Blütenfarbe eines ihrer Eltern, nämlich lila, hatten. Daraus leitete MENDEL die erste Regel (Uniformitätsregel) ab:

Beim monohybriden Erbgang sind alle Individuen der F1-Generation uniform (zeigen gleiche Merkmalsformen hinsichtlich des betrachteten Merkmals).