3.2.1 Zellkern (Nucleus)

Aus Biostudies
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Der Zellkern (Nucleus) ist eines der zentralen Organellen eukaryontischer Zellen. Er wird nach außen hin durch eine Doppelmembran, die viele Kernporen enthält und auf diese Weise mit dem Endoplasmatischen Reticulum (z. T. auch mit dem Cytoplasma) in Verbindung steht, abgegrenzt. Im Nucleus selbst befindet sich die Erbinformation, die als fädiges Chromatingerüst (um Histone gewickelt) den Zellkern ausfüllen und sich kurz vor der Teilung zu den Chromosomen (verdichtete Form der DNA) zusammenfindet. Es lassen sich Euchromatin und Heterochromatin unterscheiden. Euchromatin wird häufig in Proteine übersetzt, Heterochromatin nie (konstitutives Heterochromatin) oder nur sehr selten (fakultatives Heterochromatin). Abschriften der DNA (mRNA) gelangen durch die Kernporen ins Cytoplasma und ER, wo sich (wie auch an der äußeren Membran des Kerns angelagert) viele Ribosomen befinden, die sie in Proteine übersetzen. Die RNA-Synthese sowie die Bildung von Ribosomen wird vom Kernkörperchen (Nucleolus) unterstützt. Der Nucleus ist daher durch RNA-Synthese stark an der Steuerung von Form und Funktion der Zelle beteiligt.

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Abb. 15: Aufbau des Nucleus und Verbindung zum Endoplasmatischen Reticulum