3.7 Proteinklassen

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II. Molekularbiologie
3.0 Aminosäuren (α-Aminocarbonsäuren) und Proteine
3.7 Proteinklassen


Proteine besitzen vielfältige Aufgaben. Anhand ihrer Funktionen im Organismen können sie daher folgendermaßen unterteilt werden:

Proteinklasse Vertreter
Enzyme Ribonuclease
Speicherproteine Ovalbumin
Transportproteine Hämoglobin
kontraktile Proteine Actin
Schutzproteine Antikörper
Toxine Botulinum
Hormone adrenocorticotropes Hormon (ACTH)
Strukturproteine Keratin
Membranproteine Carrier

Tab. 5: Proteinklassen und beispielhafte Vertreter

Proteine bestehen zu etwa 50 % aus Kohlenstoff, 23 % Sauerstoff, 16 % Stickstoff, 7 % Wasserstoff und ca. 3 % Schwefel. Manche Polypeptide, sog. zusammengesetzte Proteine, besitzen neben Aminosäuren weitere nichtproteinogene organische oder anorganische Bestandteile. Diese werden bei saurer Hydrolyse abgespalten und als prosthetische Gruppe bezeichnet. Es lassen sich daher weiterhin zusammengesetzte Proteinverbindungen nach ihrer prothetischen Gruppe unterteilen:

Proteinklasse prosthetische Gruppe Beispiel
Nukleoproteide Nukleinsäuren Tabakmosaikvirus
Lipoproteide Lipide (Fette) β-Lipoprotein
Glycoproteide Kohlenhydrate γ-Globulin
Phosphoproteide Phosphatgruppen Casein
Hämoproteide Eisenporphyrin (Häm) Hämoglobin
Metallproteide Eisen Ferritin
Zink Alkohol-Dehydrogenase

Tab. 6: Übersicht über zusammengesetzte Proteine und deren prosthetische Gruppe


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