6.5.1 Nährstoffbedingungen vielzelliger Organismen am Beispiel von Milchkühen

Aus Biostudies
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Milchkuhfutter für eine gesunde Entwicklung der Tiere

Die Haltung von Milchkühen stellt an den Landwirt besonders hohe Ansprüche. Damit sich das komplexe Magensystem der Tiere gesund entwickelt und die Qualität der Milch gefördert wird, benötigen sie hochwertiges Futter, das reich an Nährstoffen ist und verschiedene Komponenten aufweist. Außerdem müssen Landwirte stets die enge Gewinnspanne zwischen sinkenden Milchpreisen und steigenden Futterkosten berücksichtigen.

Milchkuhfutter und seine Bestandteile

Früher wurde für eine optimale Proteinversorgung der Milchkühe häufig Sojaschrot aus entfetteten, zerkleinerten und erhitzten Sojabohnen gefüttert. Mittlerweile greifen Milchbauern eher auf hemische Eiweißfuttermittel zurück. Zu den häufigsten Futtermitteln für Milchkühe gehören Maissilage und Grassilage, die aus zerkleinerten Pflanzen hergestellt und in Silos vakuumbehandelt werden. Maissilage ist besonders reich an Stärke, während Grassilage ein breites Spektrum an Nährstoffen enthält. Getreide dient vor allem als Strukturfutter. Weitere Futtermittel sind z. B. Biertreber, Futterrüben, Klee und Kräuter. In den Sommermonaten greifen viele Landwirte auf die Weidenfütterung zurück. Mehr Informationen zur Zusammensetzung von Milchkuhfutter finden Interessierte unter http://www.agrarnetz.com/thema/milchkuehe.

Gesunde Milchkühe

Neben der Qualität der Milch und der optimalen Entwicklung der Kühe spielt auch die Tiergesundheit eine wichtige Rolle. Landwirte müssen gesetzliche Mindeststandards einhalten, die dem Verbraucherschutz und dem Wohl der Tiere dienen. Außerdem hat nimmt die Tiergesundheit direkten Einfluss auf die Produktionsmenge und Qualität der Milch und somit auf den finanziellen Gewinn. Um die Milchkühe gesund zu erhalten, bedarf es einer Kombination aus optimaler Fütterung und Stallhygiene. Trotz dieser Maßnahmen passiert es immer wieder, dass einzelne Tiere erkranken. In diesem Fall müssen Milchbauern sofort handeln, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.