Hydrozoa: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Tiere können sich sowohl '''sexuell'' (durch '''äußere Befruchtung''') als auch '''asexuell''' (durch '''Abschnürung''') fortpflanzen. Hydrozoen bilden bei unvollständiger Teilung Kolonien mit spezialisierten Einzeltieren, den '''Freß-''' und '''Reproduktionspolypen''' (syn. '''Fortpflanzungspolypen'''). Die Tiere eines Polypenstocks sind dadurch gekennzeichnet, daß sie über einen '''gemeinsamen Gastralraum''' verfügen. Bei der '''geschlechtlichen Fortpflanzung''' (diese wird '''durch getrenntgeschlechtliche Medusen''' durchgeführt und '''führt zu Polypen''') entsteht zunächst wieder eine '''Larve''', von denen ca. 25 verschiedene bekannt sind (z. B. '''Planula''', '''Actinula''', '''Ephyra''', etc.). Diese setzt sich nach einiger Zeit wieder auf dem Sediment an einem geeigneten Platz fest und wächst zum '''Polypen''' heran. Hydrozoen besitzen damit einen '''metagenetischen Generationswechsel'''. Von Art zu Art kommt es zu z. T. starken Reduktionen von Medusen oder Polypenstadien.
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Diese Tiere können sich sowohl '''sexuell''' (durch '''äußere Befruchtung''') als auch '''asexuell''' (durch '''Abschnürung''') fortpflanzen. Hydrozoen bilden bei unvollständiger Teilung Kolonien mit spezialisierten Einzeltieren, den '''Freß-''' und '''Reproduktionspolypen''' (syn. '''Fortpflanzungspolypen'''). Die Tiere eines Polypenstocks sind dadurch gekennzeichnet, daß sie über einen '''gemeinsamen Gastralraum''' verfügen. Bei der '''geschlechtlichen Fortpflanzung''' (diese wird '''durch getrenntgeschlechtliche Medusen''' durchgeführt und '''führt zu Polypen''') entsteht zunächst wieder eine '''Larve''', von denen ca. 25 verschiedene bekannt sind (z. B. '''Planula''', '''Actinula''', '''Ephyra''', etc.). Diese setzt sich nach einiger Zeit wieder auf dem Sediment an einem geeigneten Platz fest und wächst zum '''Polypen''' heran. Hydrozoen besitzen damit einen '''metagenetischen Generationswechsel'''. Von Art zu Art kommt es zu z. T. starken Reduktionen von Medusen oder Polypenstadien.
 
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<small>'''Lebenszyklus von ''Obelia'' sp.'''</small>
 
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Hydrozoen besitzen zudem '''Sinneshaare''', '''Chemorezeptoren''' und - bei Medusen - ein spezielles Organ zur Lageerkennung, die '''Statocyste''' (syn. '''Statolithen'''). Dabei handelt es sich um kleine '''Kalkkügelchen''', die je nach Lage des Tieres '''Druck auf ihr Nervensystem ausüben'''.
 
Hydrozoen besitzen zudem '''Sinneshaare''', '''Chemorezeptoren''' und - bei Medusen - ein spezielles Organ zur Lageerkennung, die '''Statocyste''' (syn. '''Statolithen'''). Dabei handelt es sich um kleine '''Kalkkügelchen''', die je nach Lage des Tieres '''Druck auf ihr Nervensystem ausüben'''.

Version vom 16. Oktober 2009, 17:32 Uhr

Diese Tiere können sich sowohl sexuell (durch äußere Befruchtung) als auch asexuell (durch Abschnürung) fortpflanzen. Hydrozoen bilden bei unvollständiger Teilung Kolonien mit spezialisierten Einzeltieren, den Freß- und Reproduktionspolypen (syn. Fortpflanzungspolypen). Die Tiere eines Polypenstocks sind dadurch gekennzeichnet, daß sie über einen gemeinsamen Gastralraum verfügen. Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung (diese wird durch getrenntgeschlechtliche Medusen durchgeführt und führt zu Polypen) entsteht zunächst wieder eine Larve, von denen ca. 25 verschiedene bekannt sind (z. B. Planula, Actinula, Ephyra, etc.). Diese setzt sich nach einiger Zeit wieder auf dem Sediment an einem geeigneten Platz fest und wächst zum Polypen heran. Hydrozoen besitzen damit einen metagenetischen Generationswechsel. Von Art zu Art kommt es zu z. T. starken Reduktionen von Medusen oder Polypenstadien.

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Lebenszyklus von Obelia sp.

Hydrozoen besitzen zudem Sinneshaare, Chemorezeptoren und - bei Medusen - ein spezielles Organ zur Lageerkennung, die Statocyste (syn. Statolithen). Dabei handelt es sich um kleine Kalkkügelchen, die je nach Lage des Tieres Druck auf ihr Nervensystem ausüben.