2.3.1.3 Amplifikation der gesamten DNA

Aus Biostudies
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Als Amplifikation wird das Herstellen zahlreicher Kopien von DNA-Abschnitten bezeichnet. Sie bietet die Möglichkeit winzige Mengen an DNA millionenfach zu kopieren um genügend Ausgangsmaterial für Analysen vorliegen zu haben, z. B.

  • aus Tatortmaterial (Blut, Haare, Sperma, Hautreste, etc.) zur Verbrechnesaufklärung.
  • zur Identifikation von Leichen bei Unglücksfällen, Attentaten, etc.
  • zur Analyse der DNA ausgestorbener Lebewesen.
  • um Verwandtschaftsbeziehungen (z. B. Vaterschaftstest, etc.) aufzuklären.

Die DNA-Muster der jeweiligen Personen oder Lebewesen in der Gelelektrophorese werden als genetischer Fingerabdruck bezeichnet.

Für die PCR der gesamten DNA werden in diesem Fall kleinere "Zufallsprimer" verwendet, die mit ziemlicher Sicherheit an mehrere bis viele der DNA-Fragmente binden. Darüber hinaus enthält der PCR-Ansatz DNA-Ligasen, so daß am Ende die replizierten DNA-Stränge verknüpft werden können.